botanische Familie
Die Küchenschelle findet sich im mittleren Europa. Ihr natürliches Vorkommen reicht bis in die Ukraine. Als Hahnenfußgewächs (lat. Ranunculaceae) ist Sie mit den Anemonen verwandt. Sie verzaubert das Frühjahr mit ihren wunderbaren violetten Blüten, sie sind der Renner in den Gärten. Doch auch nach ihrer Blüte im April zeigt sie anmutig erscheinende Samenständen, die silbrig glänzen. Zusammen mit der Blüte erscheinen die Blätter mit den ersten warmen Märztagen
Dabei blüht sie an manchen Stellen bis in den Mai hinein. Diese Laubblätter der Pflanze erscheinen gefiedert. Sie bilden eine Rosette von bis zu fünf Blätter, die unterhalb der Blüte stehen.
Standort
Die Küchenschelle liebt Sonne. Hat sie einmal einen solchen vollsonnigen Platz gefunden, kann die mehrjährige Staude immer wieder kommen. Wichtig ist dass der Boden durchlässig, also nicht schwer lehmig ist. Gerne gedeiht sie auch auf einem humusreichen Boden, der möglicherweise leicht kalkhaltig ist.
Giftigkeit
Die Pflanze zeigt eine wunderbare violette Blüte und ihre Samenstände sind die Wucht, aber sie ist giftig. Sie enthält ein Protoaneminin. Dieses ist bei den Hahnenfußgewächsen weit verbreitet. Erst wenn die Pflanzen verwelken oder beschädigt werden, zeigt sich die stark haut- bzw. schleimhautreizende Substanz. Wenn sie also mit der Pflanze arbeiten, sind Arbeitshandschuhe angebracht. In der Homöopathie wird das Gift der Hahnenfußgewächse gerne, jedoch nur schwach dosiert bei Migräne, Depressionen oder Rheumatismus eingesetzt.
Rote Liste
Auch wenn Berichte wie der Artenschutzreport eine Verbreitung der Küchenschelle aufzeigt, gilt die Bitte "die Pflanze nicht der Natur zu entnehmen". Die Küchenschelle ist geschützt.
Pflege
Als einheimische mehrjährige Staude ist die Küchenschelle eine genügsame Bewohnerin. Sie benötigt nur wenig Aufmerksamkeit. Von Schnecken gemieden, auch wegen ihres Giftes, braucht Sie nur wenig bis keinen Dünger. Trockenheit kann Sie gut verkraften, sodass ein regelmäßiges Gießen kein Muss ist.
Vermehrung
Hat man die Küchenschelle einmal im Garten, kann man die Vermehrung ihr selbst überlassen sein. Sie vermehrt sich durch Selbstaussaat im Beet.