tränendes Herz, schön und giftig

Lateinischer Name
Lamprocapnos spectabilis

botanische Familie

tränendes Herz

"Tränendes Herz" oder auch Marienherz wird die kleine früh im Jahr schön blühende, giftige Staude genannt. Früher war sie der Renner und in vielen Gärten verbreitet. Heute taugt ihr nostalgischer Look für den Bauerngarten. Unverdient teilt sie das Schicksal von Goldregen und Co, demnach alles Giftige aus dem Garten vertrieben wird. Austretender Pflanzensaft kann Kontaktallergien und Reizungen hervorrufen und essen darf Sie auch nicht. Okay sagen wir, dafür macht sie wenig Arbeit, braucht nur wenig Aufmerksamkeit und kommt ohne Schwierigkeiten über den Winter.

Standort

Die Pflanze liebt den Halbschatten mit kalkhaltigen, durchlässigen Böden. So gedeiht sie z.B. gut am Waldrändern, die leichte Böden aufweisen. Schwere wasserhaltige Lehmböden sind nicht ihr Ding. Diese Böden können jedoch mit Sand und Humus aufgelockert werden. Im Frühjahr kann man ihr vor der Blüte ein paar Hornspäne und Dünger spendieren.

Vermehrung

Nach der Blüte verliert das "tränende Herz" schon früh im Jahr seine Blätter. Hierbei verfärben sie sich erst gelb, was nicht auf eine Mangelerscheinung hinweist. Die Pflanze lagert dabei Nährstoffe in die Rhizome ein und bereitet sich so schon auf den Winter vor. Die vertrockenten Blätter kann man entfernen. Gleichzeitig bietet sich eine gute Gelegenheit das Rhizom vorsichtig hervorzuholen. Durch die Teilung der Rhizome erfolgt die Vermehrung relativ einfach.

Winter

Im Grund benötigt die Pflanze für den Winter keinen besonderen Schutz. Andererseits schadet es auch nicht, die Pflanze mit Reisig abzudecken.