Besenginster, giftiger Frühlingsblüher

Lateinischer Name
Cytisus scoparius

botanische Familie

Besenginster

Seine Zweige, das Reisig, wurden früher gerne zur Herstellung von Besen benutzt. Auch wenn dies heute nur noch in Ausnahmefällen geschieht, so ist doch sein Name geblieben: Besenginster oder Besenstrauch. Der Ginster als Strauch gilt als einer der sonnenliebenden Frühlingsblüher, der im Mai seine gelben Blüten zeigt. Er bildet viel Nektar, betört durch seinen samtweichen Geruch und lockt damit viele Insekten an. 

Standort

Besenginster lieben sandige und lehmhaltige Böden. Diese dürfen keinen Kalk enthalten. Im Allgemeinen gelten Ginster sogar als Kalkflieher, die sich nicht lange auf solchen Böden halten. In der Gartengestaltung eines Heidegartens mit seinen mageren Böden und sonnigen Flecken ist der Ginster gut aufgehoben. Er verträgt sich mit Birken und Wacholder. Oder sie gruppieren ihn in Felsengärten, möglichst in den Vordergrund von Nadelhölzern. So gibt seine Blüte im Mai ein wunderbares Bild vor dem dunklen Hintergrund des Nadelholzes. Der Ginster erreicht dabei eine Höhe von bis zu 2.5 Meter. Er bleibt ein kleiner Strauch, der sich gut pflegen lässt.

Pflege

Ist der Ginster einmal angegangen, braucht man sich nicht mehr um Ihn zu sorgen. Er besitzt ein tiefgehendes Wurzelwerk, das auch einen strengen Winter überlebt. Hier kann es vorkommen, dass die Pflanze bis auf den Stamm wegfriert. Dennoch kommt der Ginster wieder. Wichtig ist es nur, die Sträucher nach einer Blüte zu kürzen. Hierdurch bilden sich kompakte Sträucher aus. Hat er einmal seinen Platz im Garten gefunden, können Sie ihn nicht mehr umziehen. Der Besenginster bildet im Alter eine Pfahlwurzel, die sich kaum ohne Verletzungen aus dem Boden bergen lässt.

Giftigkeit

Spartein ist ein Alkaloid, welches zu Magen-Darm-Problemen, Übelkeit und später auch zu einem Kreislaufzusammenbruch führen kann. Beim Besenginster findet sich das Spartein in den Samen und Blättern. Damit ist Ginster nicht für Tierfreunde und Pferdeliebhaber. Doch auch wer den Ginster neben seinen Teich pflanzen will, sei gewarnt. Das Gift in den Blättern und Samen kann in den Teich gelangen und die Fische gefährden.

Vermehrung

Wenn Sie nach der Blüte im Frühjahr den Strauch zurückschneiden, schauen Sie nach kräftigen Trieben des letzten Jahrs. 15 bis 20 cm Länge sollten diese Triebe aufweisen. Diese Triebe werden in Blumenerde gesteckt, die mit Sand vermengt wurde. Diese Mischung verhindert die Bildung von Staunässe, bildet den Stecklingen jedoch ein leichtes Medium um Wurzeln auszutreiben. Ebenso wichtig ist es, die Stecklinge zunächst vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Erhalten die Stecklinge zu viel Licht, verbrauchen sie ihre Kraft in der Bildung neuer Blätter. Das Wurzelwachstum geht dann zurück. Die Stecklinge sollten nach nach 12-21 Tagen wurzeln.