botanische Familie
Früher war dieser Strauch in vielen Gärten anzutreffen, aber dann hieß es "GIFTIG". Als unsere Kinder klein waren, baten wir unseren Nachbarn den Strauch zu entfernen. Zu gefährlich für Kinder, die gerne alles mal in den Mund nehmen. Giftig sind seine Blüten und insbesondere die Schoten, die an Erbsen- oder Bohnenschotten erinnern. Dabei waren die dornlosen Sträucher eine echter Hingucker. An langen Rispen hängen im Frühjahr übervoll gelbe Blüten. Sie vermitteln den Eindruck als würde ein Regen aus Gold niedergehen und wurden gerne von Bienen und Hummeln besucht.
Standort
Der dornlose Strauch erreicht eine Höhe von bis zu sechs Metern, wenn man ihn lässt und die Bedingungen gut sind. Ansonsten stellt er nur wenige Ansprüche an den Boden und gedeiht überall. Dabei eignet sich der Goldregen sich bei der Gartengestaltung eher als Solitärstrauch bzw. Einzelpflanze, denn als Hecke.
Giftigkeit
Warum finden wir den Goldregen nicht mehr so häufig? Schuld daran ist seine Giftigkeit. Der Goldregen enthält das Gift Cytisin. Dieses findet sich vor allem in den Schoten, Blüte und Blättern. Dabei erinnern die Schoten an Bohne und können leicht verwechselt werden. Und so kommt es immer wieder zu Berichten, nachdem ganze Schulklassen nach dem Genuss der Schoten behandelt werden mussten. Bereits 20 bis 30 Samenkörner können für Kinder tödlich sein. Sein Gift erzeugt Magenkrämpfe und Übelkeit.
Pflege
Nach dem Winter kann ein Pflegeschnitt sinnvoll sein, bei dem abgestorbene Äste entfernt werden. Ein Formschnitt ist nicht unbedingt notwendig, da der Goldregen von selber bereits sehr formschön wächst.
Ansonsten kann der Goldregen nach der Blüte aber auch später im Herbst zurückgeschnitten werden. Tiefe Schnitte ins Holz im späten Herbst mag er nicht. Dennoch ist der winterharte Strauch hart im nehmen. Von einen Radikalschnitt ist jedoch abzuraten.
Vermehrung
Die Schoten mit ihren bis zu 20 flachen Samen können im Frühjahr in die Erde gegeben werden. Eine Vermehrung mit der Aussaat im März, April lässt sich leicht durchführen. Ebenso ist eine Vermehrung durch Stecklinge möglich. Hierzu nutzen Sie die verholzten Triebe von ca. 20 cm Länge, entfernen die Blätter bis auf einige wenige an der Spitze und geben die Triebe in feuchte Aufzuchterde.