Bärwurz, Meum athamanticum

englischer Name
Baldmoney, Spignel
Lateinischer Name
Meum athamanticum

botanische Familie

Bärwurz

Wer ist nicht schon über unsere Wiesen im Mai / Juni gegangen und hat sich gefragt, was dort blüht. Eine dieser Pflanzen möchte wir ihnen hier vorstellen: der Bärwurz. Als Gebirgspflanze findet man ihn in Mittel- und Nordeuropa. Die Bilder in diesem Artikel stammen aus dem Frühjahr. Sie zeigen ein Blütenwiese im Harzer Vorland. Diese Blumenwiesen unterliegen einem besonderen Schutz. Erst wenn die letzte Wiesenblüte ihre Samen ausgebracht hat, also im Herbst, dürfen diese Wiesen gemäht werden. Auf solche "geschützten" Wiesen bilden der Bärwurz im Frühjahr (Mai/ Juni)  einen weißen Teppich.

Standort / Pflege

Die krautige Pflanze erreicht mit ihren Blüten eine Höhe von bis zu 40 cm. Als genügsame Gebirgspflanze kann sie sich vielen Gegebenheiten anpassen. Wohl fühlt sich der Bärwurz jedoch auf sandigen, nährstoffreichen Böden. Diese dürfen keine Staunässe aufweisen. Trockenheit kann der Bärwurz gut vertragen. Dabei liebt er es sonnig. Der Winter macht dem Bärwurz nichts aus.

Heilkraft / Küche

Wenn man über eine solche Wiese geht, riecht es nach Fenchel oder Liebstöckel. Was hier allerdings in der Luft liegt, ist der Bärwurz. Seine Blätter, der Samen aber auch die Würzeln enthälten ätherische Öle. So werden seine frische Blätter in der Küche wie Petersilie verwendet. Andere schwören auf Bärwurz und Schnittlauch an Kräuterquark. Wieder andere bevorzugen den Bärwurz aus der Flasche mit mindestens 40 % (natürlich rein äußerliche Anwendung).
Der Bärwurz-Spirituose wird aus der Wurzel gewonnen. Hierzu müssen die Pflanzen schon ein gewisses Alter aufweisen. Die Wurzel wird verkleinert, fermentiert und anschließend gekocht und destilliert.